2012 haben beispielsweise in Österreich die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, die Bundesarbeitskammer, die Wirtschaftskammer Österreich - Sparte Gewerbe, die Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt, die Österreichische Ärztekammer und die Wiener Umweltanwaltschaft einen „Leitfaden Senderausbau (LSB) Vorsorgeprinzip bei Errichtung, Betrieb, Um- und Ausbau von ortsfesten Sendeanlagen“ herausgegeben. „Wer Arbeitnehmer schützen will, darf nicht darauf warten, bis Krankheitsfälle auftreten. Vielmehr gilt es, so rasch wie möglich zu handeln, wenn gesundheitliche Auswirkungen durch Stoffe oder Strahlen möglich sind. Als gesetzliche Unfallversicherung von 3,2 Millionen Erwerbstätigen und 1,3 Millionen in Ausbildung stehenden Menschen begrüßt die AUVA die Initiative der Mitherausgeber, einen auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhenden Leitfaden für die Errichtung von Sendeanlagen zu publizieren. Er soll die Entscheidungsträger für die Errichtung solcher Anlagen über die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen informieren und ihnen als Entscheidungshilfe dienen“, so der Generaldirektor der AUVA Dipl.-Ing. Peter Vavken in seinem Vorwort zum Leitfaden. MedR Dr. Dorner, Präsident der Österreichischen Ärztekammer nimmt in seinem Vorwort u.a. wie folgt Stellung: „Die Zunahme der Elektrosmogbelastung – unter anderem durch Sendeanlagen – ist eine bisher wenig beachtete Ursache für unspezifische, oft mit Stress assoziierte Beschwerden. Immer öfter stellen sie die Kollegenschaft vor komplexe differenzialdiagnostische Herausforderungen. Daher hat die Österreichische Ärztekammer parallel zu vorliegendem „Leitfaden Senderbau“ eine entsprechende Diagnose- und Therapierichtlinie für Ärztinnen und Ärzte betreffend EMF- bezogene Beschwerden entwickelt.“
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