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Welche Markteintrittsbarrieren hat ein Internet-Startup in Deutschland?


Die Idee zu diesem Thema ist in diesem Thread auf G+ entstanden.

Die Frage wäre, welche Regulierungen wir in Deutschland im internationalen Vergleich (vor allem USA) haben, die es verhindern, dass sich hier mehr Startups im Bereich Internet bilden.

Man wird nicht alle Regulierungen hier überdenken können, aber es wäre schön, wenn man zumindest mal eine Liste hätte, die man dann nach und nach abarbeiten könnte (auch nach der Enquete). Eine Umfrage bei Startups (evtl. auch anonym, damit man keine Angst vor schlechter Presse hat, wenn man z.B. den Jugendschutz kritisiert) wäre hier vielleicht sinnvoll.

Eine ähnliche Frage wäre, wie man es schafft, dass Ausprobieren und Scheitern in Deutschland höher angesehen werden. Wie bekommen wir es hin, dass wir mehr Mut entwickeln, neue Dinge auszuprobieren und nicht als erstes schlecht zu reden. Und wie fördern wir die Kreativität in diesem Bereich?

Das ist natürlich ein Querschnittsthema und dieselben Probleme haben vielleicht auch Open Source/Non Profit-Projekte wie z.B. Adhocracy. Evtl. sogar noch mehr, da diese eher wenig Geld zur Verfügung haben, sich z.B. Meldebuttons leisten zu können. Aber im Moment passt diese PG wahrscheinlich noch am besten.

Weitere Vorschläge sind natürlich willkommen!


Diskussionen

  • NadiaZaboura ist dafür
    +1

    Schönes Thema.

    Mit dem Blick auf das wichtige Thema Scheitern: der Titel erscheint mir etwas zu spitz formuliert.

    Alternativer Vorschlag: Neues Unternehmertum bzw. Web-Entrepreneurship - Barrieren, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen von Internet-Startups

    Damit werden rein ökonomische als auch gesellschaftliche Implikationen abgedeckt.

  • Antonia ist dafür
    +1

    Es gibt viele Hindernisse, die einem jungen Unternehmen (<1 Jahr) schnell den Garaus machen können. Uns ist es passiert, dass wir die erste Umsatzsteuer-Sonderprüfung im Haus hatten, obwohl wir noch keinen Euro Umsatz gemacht hatten (was dann relativ hohe Kosten beim Steuerprüfer produziert und Zeit frißt, die man besser zum Aufbau des Unternehmens verwenden sollte). Also: - Erleichterte Steuer-Regelungen im ersten Jahr (man leistet sich schliesslich nicht erst den Buchhalter und dann den ersten Vertriebler, sondern umgekehrt; Versäumnisse haben hier nichts mit böser Absicht zu tun als mehr mit der Tatsache, dass Prozesse noch nicht definiert sein können) - Schnellere GmbH-Gründung (hat 1 Monat gedauert!) - Schnellere Bearbeitung von Anträgen zu Umsatz-steuernummern und anderen Nummern (ich kenne Start-Ups, die ihre spezifischen Steuer-Nummern nach 6 Monaten bekommen haben!) - Einfachere Abwicklung im Falle, dass das Start-Up kein Erfolg ist (1 Jahr GmbH i.L. ist zu lange; Insolvenzen sind bei kleiner Unternehmensgröße anscheinend garnicht möglich). Um nur ein paar Punkte zu nennen.

  • PeterRichter ist dagegen
    +1

    Hhhmmm. Wo ist hier bitte der Vorschlag? Ein Startup hat per se erst einmal gar keine Markteintrittsbarrieren, außer es bewegt sich in einer gesetzlich regulierten Branche. Oder lautet hier eher das Anliegen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verändern? Sofern man keine genehmigungpflichtige Tätigkeit ausübt ist die Gründung eines Unternehmens, gerade für Internet-Dienste, in Deutschland ziemlich einfach. Gewerbeanmeldung und los gehts. Ich sehe also das Problem nicht.

  • Zum Thema Ausprobieren und Scheitern: Es wäre hilfreich wenn man, so man denn scheitert, nicht vor einem völlig schwarzen Loch stünde. Sprich: One-Man-Startups brauchen im Zweifelsfall keine zeitlich befristete finanzielle Untertützung von irgendwelchen ARGEN oder wie sie gerade heißen sondern müssen einfach mal von allen (inkl. Finanzamt, Krankenversicherung etc.) in Ruhe gelassen werden, bis sie sich sortiert haben und ggfs. etwas größer geworden sind. Das wiederum bedeutet aber einen komplexeren Umbau des Sozialstaates in Richtung Flexibilität.

  • fukami ist dafür
    +1

    Dann fangen wir mal an mit ein paar Punkten, was einem bei Ideen und Projekten oftmals im Weg steht:

    • Unklare/unbrauchbare Regelungen bei der Haftung User Generated Content
    • 500 Teilnehmer-Grenze bei Streaming
    • Rechtssichere AGB und Datenschutzerklärungen
    • Impressumspflicht (betrifft eher Blogger, nicht Startups)
    • Einteilung kommerziell/nicht kommerziell (z.B. bei Ads zum Tragen der Kosten für Hosting/Housing)

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